Cuors per instructurs I 2004 ad Arbon

Bericht: G. Tenner

Bilder: Rosella Gmünder

Der Instruktorenkurs I 2004 vom Schweizerischen Feuerwehrverband fand vom 29. März bis zum 3. April 2004 in Arbon (TG) statt. Kurskommandant war der Bündner Maj Raymund Decasper, kantonaler Feuerwehrinspektor-Stellvertreter. Aus dem Kanton Graubünden nahmen Marcus Caluori (FW Bonaduz-Rhäzüns) und Gion Tenner (FW Disentis) teil. Der in zwei Teilen geführte Kurs wurde von 130 Adf aus der ganzen Schweiz besucht.

Hier folgt der Bericht aus der Sicht der Klasse 9 unter der Führung von Hptm Roger Zuber, Kdt FW Zermatt.

Bereits als wir am Sonntag in Arbon eintrafen, waren wir gespannt, was alles auf uns zukommen würde. Die Wetterprognose und das Hotel waren jedoch vielversprechend und so konnte eigentlich wenig schief gehen.  Montag, den 29. März Kurskommandant Raymund Decasper eröffnete den Kurs pünktlich um 8.30 Uhr. Die Woche werde streng werden, prophezeite er; immerhin hatten die welschen und tessiner Kollegen keinen so glücklichen Kurs. Um uns aufzumuntern – und natürlich auch weiterzubilden – referierte Franziskus Escher, Ausbildungsschef KAPO Wallis, über das Thema „Motivation“.

Dann stand die Klasse zur Verfügung des Klassenlehrers, wo wir uns gegenseitig vorstellten.

Von links: Daniel Marxer (FW Eschen, FL), Florin Lins (FW Vaduz, FL), Gion Tenner (FW Disentis, GR), hinten Eugen Streiff (FW Rüti, GL), vorne Notker Müller (FW Diepoldsau, SG), Materialschef Beat Suter (FW Bern-Lötschberg Bahn, BE), Klassenschef Markus Caluori (FW Bonaduz-Rhäzüns, GR). Verdeckt hinter Marcus Caluori ist René Sonderegger (BF St. Gallen, SG) unser Fahrer, welcher uns täglich immer zur richtigen Zeit an den richtigen Ort fuhr. Und mit dem Walliser Klassenlehrer Roger Zuber ist die Gruppe nun komplett.

Mit einer solchen Zusammensetzung könnt ihr euch vorstellen, dass wir auch viele schöne und lustige Stunden hatten. So brauchten wir keine zusätzliche Motivation wie andere Klassen …

Ein tolles Team!

Am Nachmittag absolvierten alle Teilnehmer einen Methodik-Parcours. Wir befassten uns mit dem Aufbau der Lektionen, die Voraussetzungen für guten Unterricht, pflegten aber auch die Kameradschaft.

Daniel und Notker bauen ein 3-dimensionales Schweizerkreuz.

Am Abend wurden die Lektionen bekanntgegeben. Jeder erhielt zwei, Markus drei Lektionen zum Vorbereiten. Wer am nächsten Tag gerade nichts zum Vorbereiten hatte, half den anderen und so warteten 17 spannende Lektionen auf uns.  Dienstag, den 30. März Am Vormittag hatten wir drei Musterlektionen zu den Themen: Tanklöschfahrzeug, Schiebeleiter mit Stützen und Schaufelbahre/Vakuummatratze. Am Nachmittag war das erste „Opfer“ dran. In einer Kurzlektion stellte Florin uns die Wärmebildkamera vor. Darauf folgte Markus mit seiner Lektion über Lebensrettende Sofortmassnahmen/ ABC und René mit Knoten und Seilverbindungen. Nach jeder Lektion folgte eine Besprechung, wobei jeder Lektionsinhaber sich zuerst selber beurteilen musste, gefolgt von der Beurteilung durch den Klassenlehrer und der Klasse.

Florin und Gion verpacken eine scheinbar verzauberte Kiste.

Mittwoch, den 31. März

Der Tag beginnt mit den Kurzreferaten, welche wir zu Hause vorbereitet haben. Dann folgt die erste Lektion mit dem Thema Verkehrsunfälle, gehalten von Beat. Daniel folgt mit seiner Lektion „Einsatz von Schaum“. Am Nachmittag ist Gion mit der Anhängeleiter dran und dann folgt ein Intermezzo. Wir besuchen die Firma Möhl, bekannt durch seine Apfelsaft-Produkte. Natürlich fehlt die Degustation nicht und so sind wir wieder für den Abend ausgeruht, um weiter zu arbeiten.

Donnerstag, den 1. April

Die Zeit verging schnell, wohl ein Zeichen der guten Stimmung, aber auch der interessanten Arbeit. Wenn man das Programm betrachtete, war bereits klar, dass dieser Tag wohl der strengste sein würde. Ganze sieben Lektionen standen auf dem Programm.

Notker hielt zuerst seine Lektion „Kleinlöschgeräte und Brandklassen“. Dann folgte die „Rettung aus der Tiefe“, wo Eugen zum Zuge kam, d.h. ziehen mussten wir, er hielt nur die Lektion. Florin erzählte und demonstrierte uns in der letzten Stunde vor dem Mittagessen einiges über Löschtechnik.

Am Nachmittag kam zusätzliche Arbeit hinzu. Ab sofort übernahm nun ein Kamerad die Rolle des Klassenlehrers, um mit uns die Lektionen zu besprechen.

Notker im Einsatz: Kleinlöschgeräte und Brandklassen

Es folgte die erste Lektion des Nachmittags mit dem Thema Elementarereignisse, gehalten von Markus. Daniel war dann mit der Rettung über Leiter ohne Rettungsbrett an der Reihe, bevor wir nach der Pause noch zwei Kurzlektionen zu den Themen Überdruckbelüftung (René) und Wasserwerfer/Hydroschild (Beat) vorgeführt bekamen.

Geni und Beat fest konzentriert.

Freitag, den 2. April

Keine Aufbruchstimmung! Denn jeder soll die gleichen Voraussetzungen haben, also Einsatz bis zur letzten Lektion. So war unser Motto und wir hielten es.

Notker hielt seine Lektion zur Motorspritze und Gion zeigte diejenigen Massnahmen, welche eine Ortsfeuerwehr bei einer Ölhavarie zu unternehmen hat.

Am Nachmittag kam Markus nochmals mit dem TLF zum Einsatz und wir beendeten den Kurs mit der Lektion Dreifacher Brandschutz, gehalten durch Eugen zusammen mit der Klasse 10.

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Florin, René, Daniel und Markus betreuen den „Schwerverletzten“.

Plötzlich war der Kurs vorbei. Es hiess aufräumen und sich bereit machen für den Klassenabend. Dieser fand für uns in Egnach statt, wo wir einige weitere lustige und schöne Stunden erleben durften.  Samstag, den 3. April

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurden alle Teilnehmer zu neuen Instruktoren I SFV befördert.

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Dank

Die FW Arbon sorgte für einen einwandfreien Ablauf des Kurses. Zusammen mit dem Kursstab besorgten sie für uns die gesamte Logistik und Organisation. Herzlichen Dank!

Grossen dank auch an Roger, unserem Klassenlehrer. Mit seiner unkomplizirten Art, vermochte er uns immer wieder anzuspornen, sei dies durch gutgemeinte Ratschläge, aber auch durch seine konstruktive Kritik.

Persönlich danke ich zudem meinen Kameraden für die tolle Woche: Florin und Dani für die „ausländischen Tipps und Tricks“, Beat vom Lötschbergtunnel, Geni, welcher auf der anderen Seite des Tödis wohnt, Notker, dessen Wohnort ich jetzt auch kenne, René unser Rennfahrer, der uns immer sicher zum Ziel brachte und Markus, der in Arbon eine neue Sägerei eröffnet hat 😉

Nun ja: die meisten, die diese Zeilen lesen, kennen mich. Trotzdem: alle gefallenen Sätze und Wörter im obigen Text und während der Woche sind gutgemeint, schliesslich mussten wir Bündner schwer gegen den Rest kämpfen. Revanchieren könnt ihr euch im Gästebuch! Euch allen eine schöne Zeit und auf Wiedersehen!

Halt! Es ist noch nicht zu Ende! Geni war fleissig und hat noch einige Bilder dieser besten Klasse geschossen.

Arbon zum Dritten

Die folgenden Bilder stammen von unserem Klassenkameraden Geni Streiff.

Die ganze Klasse (v.l.): Markus, Notker, Roger (unser Klassenlehrer), Daniel, Florin, Gion, Beat, Geni und unser Fahrer René.

Der Klassenabend – endlich Entspannung!

Markus, unser Klassenschef.

(es war nicht immer lustig – für ihn!)