Bilder: Roger Sac (FW Disentis) 

Alexi Loretz ist seit zwei Jahren Sicherheitsbeauftragter der Gemeinde Disentis. Nach einer kompletten Inventarisierung im Bereich Sicherheit sämtlicher Gebäude und Arbeitsplätze, folgen nun konkrete Massnahmen, um die Arbeitssicherheit zu verbessern. 

Am 27. und 28. September 2004 wurden alle Angestellten in einer Brandbekämpfungsausbildung weitergebildet. Dabei lernten sie, wie man im Ernstfall vorgehen und wie man die vorhandenen Mittel einsetzen muss. Die Ausbildung übernahm die Feuerwehr zusammen mit Roland Cavelti der Firma Primus Brandschutz. 

Die Teilnehmer – mehr als 60 Personen aus den Bereichen Verwaltung, Sportzentrum, Grundbuchamt, Schule, Bauamt, ARA, Forstamt, sowie die Angestellten der Raiffeisen Bank in Disentis, wurden an zwei Posten ausgebildet. 

Posten 1 war den Kleinlöschgeräten gewidmet. Nicht nur der Umgang mit Feuerlöscher wurde geübt, sondern auch der Einsatz einer Löschdecke. Mit der Fettexplosion wurde ganz gut gezeigt, was für Folgen ein falsches Löschmittel am falschen Ort auszulösen vermag. 

Der Einsatz der Feuerlöscher muss geübt werden, viele haben nämlich die Geräte bis heute nur gesehen. Auch hier ist ein Überblick über die speziellen Typen wichtig und dass man Vor- und Nachteile der einzelnen Löscher kennt. Die Teilnehmer lernten mit CO2, Schaum und Pulver richtig zu löschen. 

Posten 2 war dem Löschmittel Wasser gewidmet. Bevor die Teilnehmer aber die Funktion eines Nasslöschpostens anschauten, wurde zuerst das Vorgehen im Brandfall zusammen erarbeitet. 

Durch ein logisches Vorgehen – Alarmieren – Retten – Löschen – wobei die zwei letzten Punkte immer unter Berücksichtigung der eigenen Sicherheit zu erfolgen haben, wurden die Teilnehmer speziell auf die in der Gemeinde herrschenden Verhältnisse ausgebildet. 

Im praktischen Teil konnten die Anwesenden selber erfahren, dass Löschen nicht Ersäufen heisst und manche waren erstaunt, mit wie wenig Wasser man sehr viel erreichen kann. Dabei lernten sie wichtige Grundsätze der Feuerbekämpfung kennen und jeder musste ein Holzfeuer löschen. 

In der Fragerunde am Schluss der Ausbildung konnten wichtige Fragen noch geklärt werden. Diese betrafen vor allem den Brandschutz und die möglichen Massnahmen, wie man Feuer verhindern kann. 

Die Zeitinvestition hat sich wohl gelohnt, denn niemand ist nicht bereichert an Wissen nach Hause gegangen. Die Ausbildung wurde so auch als sehr gut bewertet. 

Es ist nicht das erste Mal, dass die Feuerwehr Disentis an einer solchen Ausbildung hilft. Bereits letzten Frühling organisierten wir für die Frauen von Segnas einen ähnlichen Kurs. Grund: während des Tages sind sie meistens allein im Dorf und der Anfahrtsweg der Feuerwehr ist gerade in den abgelegenen Weilern nicht kurz. 

Feuerlöschereinsatz bei Fliessbränden hier mit einem CO2 Löscher. 

Einmal als Feuerteufel unterwegs: Remo Monn und Severin Lutz haben dafür gesorgt, dass es richtig brannte.