17.8.2017. Das Kader wurde in einem ersten Schritt auf den Schutz und die Bergung von Kulturgütern sensibilisiert und geschult. Das Thema liegt auf der Hand: eine grosse Klosteranlage mit unzähligen Kulturgütern, mehr als 40 Kirchen und Kapellen, 5 Museeen, denkmalgeschützte Objekte von der Holzbrücke bis zum Wohnhaus, und sicher viele versteckte, private Kostbarkeiten sind in in unserer Einsatzregion zu finden. Dies alles gilt es in einem Schadensfall zu schützen und zu erhalten. Feuer, Rauch und Wasser können erhebliche Schäden verursachen und so muss der Umgang mit den Löschmitteln, aber auch mit den Objekten selber, geschult werden. Das Ziel ist klar: einen Zwischenfall darf keine Zerstörung von wichtigen Kulturgütern zur Folge haben. Das Kader hat schnell gemerkt, dass wir bereits beim Kloster sehr schnell auf erhebliche Hindernisse stossen. Kulturgüterschutz steht im ständigen Auftrag nicht an vorderster Stelle, trotzdem wird es wichtig. Trotzdem muss es angeschaut werden. Viele Fragen stellen sich: was ist wertvoll? Welche Prioritäten müssen gesetzt werden? Wie bekomme ich das Objekt ohne Schaden aus dem Haus? Gibt es Alternativen? Wohin wird es gebracht?… Der Fragenkatalog geht weiter und wir sind zum Schluss gekommen, das die Aufgabe nur im Verbund mit Spezialisten vor Ort gelöst werden kann. Trotzdem kann die Feuerwehr bereits viel machen: Einsatz von Löschmitteln muss genau geplant werden, Orts- und Gebäudekenntnisse sind emminent wichtig, ein besonnenens Vorgehen erspart Kräfte und Schäden. Viele Denkanstösse konnte das Kader mit nach Hause nehmen. In einem zweiten Schritt im Oktober folgt die Sensibilisierung der Feuerwehr. Zusammen mit dem KGS-Stab des Zivilschutzes Graubünden werden wir nach der Renovation der Klosterkirche 2019/20 sämtliche Kulturgüter in der Region erfassen und entsprechnede Evakuierungspläne erarbeiten. Parallel dazu laufen Bestrebungen, sichere Aufbewahrungsorte für die Schätze zu finden. Hier sind aber auch Kloster, Pfarreien und Gemeinden gefordert.