Weiterbildungstag für Gruppenführer 2002 in Disentis

Der 4. Mai 2002 zeigte sich nicht gerade als idealer Tag für einen Weiterbildungstag: Schneefall, teilzeitlich mit Regen vermieste allen Teilnehmern die gute Laune. Trotzdem zeigten sich die 39 Teilnehmer sehr motiviert, sodass die vier Instruktoren Hptm Dermont, Hptm Signorell, Hptm Cahenzli und Hptm Steinmann keine Mühe hatten, das Wissen interessierten Zuhörern weiterzugeben. Am Vormittag stand die Theorie im Vordergrung. In der ersten Lektion „Löschmittel“ wurde einmal Gelerntes wieder aufgefrischt, einige Sachen waren vielleicht für die älteren Gruppenführer neu.

Sicher weniger bekannt war die zweite Lektion, die sich mit der Lektionsgestaltung befasste. Viele der Gruppenführer haben noch nach altem Reglement gelernt und kennen das neue nur aus den Lektionsvorbereitungen der letzten Jahre, dies jedoch meistens nur oberflächlich. 

Nach einem guten Mittagessen trafen sich alle wieder zum eher praktischen Teil des Tages. Die Instruktoren hatten fünf Posten vorbereitet, sodass eine interessante Palette und abwechsungsreiche Themenmischung entstand. Ein Thema, dass eine Stadtfeuerwehr sicher nicht behandeln wird, beschäftigte die Teilnehmer bei Maj Calivers. „Heustockbrand“, in Graubünden, mit den zahlreichen Bauernbetrieben, ein wichtiges Thema. Die AdF lernten den Umgang mit der Heumesssonde und erfuhren Interessantes über die Gärung, bzw. Übergärung im Heustock. 

Bei Hptm Demont ging es um das Niederschlagen von Gasen und Dämpfen. Auch in unseren Bergtälern ist immer mehr Chemie unterwegs. Darum ist es wichtig, dass sich die Gruppenführer bei einer Havarie richtig verhalten.

Bei Hptm Fritz Steinmann war das Thema eher bekannt: der Umgang mit der Motorspritze Typ I wurde geübt und die Einsatzmöglichkeiten besprochen. Die MS Typ I ist in den Bergen ein wichiges Gerät. Zwar ist die Wasserlieferung klein, das Gewicht und die Handlichkeit machen aber aus dem Gerät ein effektives Einsatzmittel.                   

Bei Hptm Michael Signorell übten die Teilnehmer den Umgang mit dem Funkgerät. Erstaunlich für uns zwei Zuschauer war, dass es immer noch Feuerwehren ohne solche Geräte gibt.  

Bei Posten 5, Hptm Cahenzli, vertieften sich die Gruppenführer in den Umgang mit der Motorspritze Typ II. Ziel der Lektion war es, dass alle Teilnehmer die MS in Betrieb nehmen können, was auch der Fall war. Dabei lernten die AdF auch den Eisatz der MS II kennen.                     Das Wetter können wir leider nicht verändern. Wir hoffen aber, dass die Organisation des Tages gelungen ist, sodass wenigstens dieser Teil funktionierte. Es würde uns freuen, nächstens wieder Weiterbildungstage organisieren zu dürfen. Den Teilnehmern wünschen wir viel Erfolg in der Umsetzung des Gelernten, den Instruktoren danken wir für die gute Zusammenarbeit. Fotos: A. Sialm

Text: G. Tenner

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