Zugskollision im Calmut-Tunnel

16.5.2024. Was im Titel nach einer Katastrophe tönt, war zum Glück nur eine Grossübung. Simuliert wurde eine Zusgkollision zwischen einen Personenzug und einen Bauzug. Dabei gab es 19 Verletzte, die durch Statisten simuliert wurden. Es standen rund 80 Einsatzkräfte im Einsatz:

  • die Stützpunktfeuerwehr Andermatt
  • die Stützpunktfeuerwehr Sursassiala (Bahnrettung) mit Führungsfahrzeug und -stab
  • die Kantonspolizei Graubünden mit Führungsfahrzeug und -stab
  • die Kantonspolizei Uri
  • der Rettungsdienst Surselva
  • der Rettungsdienst Uri
  • Personal der MGBahn

Der Oberlappass zeigte sich von seiner unschönen Seite und es gab starken Schneefall. Im Nachhinein muss man aber sagen, dass dieses Wetter Glück war, denn es erschwerte den Einsatz auf mehreren Ebenen ungemein und zeigte vor allem, dass die Polycom-Verbindungen bei schlechtem Wetter nicht zuverlässig funktionieren. 

Beobachtet wurde der Einsatz von verschiedenen Polizeioffizieren, Feuerwehrinspektoren und -instruktoren und von dem medizinischen Leitern der beiden Kantone und Regionen. Auch die MGBahn war mit Fachleuten vor Ort.

Die Übung verlief vor allem seitens der beiden Feuerwehren sehr gut und auch die Zusammenarbeit mit den Partnern war gut. Eine detallierte Auswertung wird sicher noch Schwachstellen zu Tage bringen. Aber genau das war das Ziel: Die MGBahn plant nämlich die Komplettsanierung des Tunnels und ist auf diese Erkenntnisse angewiesen. Sehr gut war auch die Zusammearbeit innerhalb der Organisationen. So gab es nicht zwei Feuerwehren, Polizeien oder Rettungsdienste, sondern jeweils eine Organisation. Das dies so klappt, ist nur dank der einheitlichen Ausbildung möglich, die in den letzten Jahren angestrebt wurde. Dazu gehört der einheitliche Abspracherapport, die klare Führung durch die Polizei und auch die einhetliche Ausbildung allgemein. Sicher wird die durchgeführte Übung alle Beteiligte einen Schritt vorwärts bringen.