24.1.2021. Aufmerksame Anwohner in Cavardiras/Disentis alarmierten um 16:42 Uhr die Feuerwehr, als sie feststellten, dass die Hausfassade des benachbarten Hauses, das seit Frühling nicht bewohnt wird, komplett mit Eis verdeckt war. Wir rückten mit 6 Mann aus, in Gedanken eine eingefrorene Leitung, die wahrscheinlich zerborsten war. Das Ausmass des Schadens wurde aber erst beim Eintreffen vor Ort ersichtlich: das gesamte Erdgeschoss, der erste Stock und die angebaute Zivilschutzanlage standen zentimeterhoch unter Wasser, teilweise bis 10 Zentimeter. Noch immer floss ein Bächlein über Treppen und Fassade. Unser Ziel war den Schaden zu minimieren, konkret die Wassermengen abzusaugen, damit der Frost in der Nacht nicht noch mehr Schaden an den Wänden und Beton anrichten kann. Während mehreren Stunden musste das Wasser mittels Tauchpumpen und Wassersauger ausgepumpt werden. Da die Wasseruhr im Juni abgelesen wurde, war klar, dass 393 m3 Wasser ausgeflossen waren. Am Haus entstand ein beträchtlicher Schaden von rund 200’000 Franken. Nebst der Feuerwehr standen auch die Kantonspolizei und ein Angestellter des Energieversorgers im Einsatz.