Bildmaterial: Kapo GR
22.9.2011. In der Mitte des Daches bricht das Feuer aus. Rasch breitet sich das Feuer unter dem Dach aus. Die alte Isolierung bietet genug Nahrung, die Hohlräume begünstigen die Ausbreitung. Das Dach auf der rechten Seite qualmt ebenfalls schon. Die Feuerwehr ist gerade mit dem Ersteinsatz auf dem Platz. Wir übernehmen die von den Nachbarn bereits erstellten Leitungen. Gleichzeitig werden von den TLFs neue Leitungen erstellt.
Immer noch am Anfang, das Dach ist im Vollbrand. Auf dem Bild nicht sichtbar befindet sich rund 3 Meter enfernt ein anderes Haus. Dieses zu schützen hat oberste Priorität.
Das Feuer scheint unter Kontrolle, wütet aber unter dem Dach, in den Spalten und Hohlräumen weiter. Erst nach den Löscharbeiten sehen wir, wo das Feuer genau durchgegangen ist. Ab hier dauert es noch weitere 6 Stunden, bis das Feuer unter Kontrolle ist.
Pyrolitische Gase und das Flashover sind nahe. Teile im Estrich brennen bereits.
Ohne die ADL wäre ein Löschen praktisch unmöglich gewesen.
Trotz zweier TLFs wurde der Wasserverbrauch klein gehalten. Das Löschwasser kam übrigens neben dem Leitungsnetz auch vom Bad Sedrun. Von dort bezogen wir rund 70 Kubik Wasser, den grössten Teil für die Hydroschilder.
Mit Hilfe eines Krans muss das Dach entfernt werden. Erst jetzt kann das Feuer überall erreicht werden. Die übrigen Löscharbeiten erfolgen grösstenteils per Innenangriff.
Ein trauriges Bild der Zerstörung. Die Schallung musste enfernt werden. Die Isolierung aus Moos dahinter brennt noch Stunden nach dem Ausbruch.
Täferung und Zwischenwände, hier dazwischen breitete sich das Feuer aus. Das Gebäude bestand aus 4 Teilen, ohne Brandabschnitte. Das Feuer erreichte über eine Doppelwand die im Erdgeschoss stehende Küche, welche vollständig zerstört wurde. Links von der Küche ist ein Gang, völlig unversehrt!