Vom 23. bis zum 27. Juni 2008 fand in Thusis der zweite Gruppenführerkurs 2008 statt. Pierino Bisquolm, Manuel Flepp, Severin Lutz und Flurin Wetzel bestanden den Kurs mit Erfolg. Gion Tenner leitete zum ersten Mal diesen kantonalen Kurs.
Nachdem die meisten Teilnehmer den Einführungstag am 7. Juni mit Erfolg bestanden hatten, traten 51 Kandidaten zum zweiten Gruppenführerkurs 2008 in Thusis an. Es sollte eine heisse Woche werden, denn zum ersten Mal nach einigen Monaten Regen und Schnee war wieder schönes Wetter angesagt. Und so kam es, dass die 32° C warme Luft beim Verlassen des Brandhauses jedesmal direkt kühl war.
Doch trotz der heissen Temperaturen waren die Teilnehmer nicht weniger motiviert und gaben alles. Sicher wären hie und da noch Reserven vorhanden gewesen, aber sowohl Kurskommandant Gion Tenner (Disentis), wie auch die Klassenlehrer Michaela Scramonzin (Davos), Peter Giovanoli (Sils i. E.), Jörg Zoller (Arosa), Roland Valentin (Borgonovo) und Giovanni Cadlini (San Vittore) waren mit dem Einsatz zufrieden. So konnten die Teilnehmer am Freitag Nachmittag durch den kantonalen Feuerwehrinspektor Hansueli Roth zu neuen Gruppenführern befördert werden.
Der Kurs fand wie gewohnt im Feuerwehr-Ausbildungszentrum in Thusis statt. Die neue Anlage bewährte sich vollends und durch diverse Anpassungen konnte das Kursprogramm erneut verbessert werden. Neu standen auch Lektionen wie Autodrehleiter, Lüfter und Wärmekamera, Heustockbrand, Knoten und Bünde auf dem Programm. Der Mittwochnachmittag wurde mit einem Besuch der Wasserversorgung Thusis ergänzt und am Freitag Nachmittag erfolgte eine Serie von Alarmübungen, um die Gruppenführer auch als Einsatzleiter auszubilden, denn die Situation im Kanton Graubünden verlangt nach besonderen Lösungen und Wegen.
Das Programm war für uns weiniger spektakulär, denn es ist bereits seit Jahren im Kanton Graubünden der Fall, dass die Gruppenführer praxisnah, umgeben von Feuer, Rauch, Wasser und Schaum, ausbegildet werden. Daneben gab es weitere, heitere Momente, die wohl jedem Beteiligten in Erinnerung bleiben werden.
Erfreulicherweise verlief der Kurs ohne unangenehme Überraschungen, sodass alle zufrieden, müde aber auch gesund wieder nach Hause gehen konnten. Bleibt nun zu hoffen, dass die neuen Gruppenführer in ihren Wehren die Gelegenheit bekommen, das Gelernte so umzusetzen, wie es ihnen beigebracht wurde. Dies liegt nun aber in den Händen der Kommandanten. Sie müssen nämlich entscheiden, ob ihre Feuerwehr einen Schritt weiter nach vorne machen soll.