Einführungskurs für Neueingeteilte in Trun

von Fabian Manetsch, AS Sdt

Am Samstag, den 26. Februar 2005, früh an einem sehr kalten, aber schönen Morgen, begann der Kurs für die Neueingeteilten AdF in Trun. Nach dem Appell um 8 Uhr wurden die rund 70 TeilnehmerInnen in Gruppen eingeteilt, welche von je einem Instruktor geleitet wurden.

Das Ziel der ersten Lektionen am Morgen war, verschiedene Knoten, sowie die Rettungsmöglichkeiten von Personen, aber auch sich selber, kennenzulernen. Nachdem wir den richtigen Umgang mit der Handschiebeleiter gelernt hatten, konnten die beigebrachten Knoten auch am Rettungsbrett ausprobiert werden. Für die AdF aus Disentis war das mehr Wiederholung, hatten wir das Ganze bereits in einer Übung im Januar geübt.

Das erste Highlight des Tages stand nun auf dem Programm: wir retteten eine Person aus dem zweiten Stock mit Hilfe des Rettungsbrettes. Die Gefühle bei den 7 Feuerwehrfrauen aus Duvin und den 3 Feuerwehrmännern (zwei aus Disentis) in unserer Gruppe waren wohl gemischt. Halten die Knoten? Weiss jeder was zu tun ist? Sicher auch andere Fragen schossen der zum Patienten verurteilten Person durch den Kopf. Alles verlief jedoch wie gewünscht, die Ziele wurden erreicht, der grosse Hunger ebenfalls.

Nach einer kurzen Theorie vom Bezirksinspektor Augustin Calivers, durften wir so ein schmackhaftes Mittagessen in den verschiedenen Restaurants von Trun zu uns nehmen (unsere Gruppe war im Tschut).

Um 13.15 setzten wir unsere Ausbildung auf neuen Arbeitsposten wieder fort. Die gut vorbereiteten Posten waren:

• Leitungsarten

• TLF mit Schnellangriff

• Motorspritze

• Atemschutz: Einführung

• Feuerlöscher

• Fettbrand

• Hydranten

• Feuercontainer

Die Posten waren sehr lehrreich und brachten uns einiges mit. Während der Vormittag eher theoretisch war, durften wir am Nachmittag richtig anpacken.

Auch hier gab es ein Highlight in Form des Feuercontainers. Vor allem wir aus Disentis warteten sehnsüchtig darauf, unsere gute Ausrüstung im Feuer zu erproben.

Die Anspannung vor dem Betreten des Containers war merklich spürbar: einmal richtige Hitze zu spüren und einen Flashover zu erleben! Nach einem ersten Aufenthalt im Feuer, folgte ein Löschangriff im 3-er Trupp. Und da war ich seelenfroh, gut ausgerüstet zu sein, denn kurz zusammengefasst gesagt war es „huora heiss“!!

Obwohl es auch auf der Piste fantastisch gewesen wäre, haben wir von diesem Tag in Trun richtig profitiert. Wir erhielten am Schluss eine schriftliche Auszeichnung als Beweis für unsere Teilnahme, luden das Material wieder auf den Wagen und fuhren richtung Disentis.