Einführungstag für Neueingeteilte 2003

25.1.2003. Unter der Leitung von Maj Augustin Calivers nahmen am Samstag, den 25. Januar 2003 19 AdF der Feuerwehren Tujetsch und Disentis am Einführungstag 2003 teil. Da die Feuerwehr Disentis den Bestand just um 15 AdF aufstocken muss, fand der Kurs ausnahmsweise und wohl auch zum letzten Mal in Disentis statt.

Die Teilnehmer waren in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe unter Führung von Hptm Urs Paulin bekam den Unterricht in deutscher Sprache erteilt. Die zweite Gruppe wurde Romanisch unterrichtet, eine Seltenheit, wenn man die Instruktorenzahl romanischer Sprache im Kanton anschaut. Klassenlehrer war Hptm Christian Demont.

Ziel des Ausbildungstages war die Grundkenntnisse der Feuerwehrarbeit zu erwerben. So begrüsste Bezirksinspektor Augustin Calivers alle Teilnehmer und erklärte zuerst die heutigen Aufgaben der Feuerwehr. Das Wort „Feuer“-Wehr sei eigentlich veraltet, denn nur 20% aller Fälle hätten mit Feuer zu tun. Man spreche heute eher von einer Schadenwehr, denn die Aufgaben seien vielfälltiger denn je. Trotzdem sei es unerlässlich, dass jeder Feuerwehrmann einige wichtige Grundkenntnisse beherrscht. So beginnt die Ausbildung auch theoretisch, denn wer dei Theorie nicht kennt, kann die Parxis nicht verstehen. Die AdF lernten das Feuerdreieck kennen, aber auch die verschiedensten Leitungen, Strahlrohre, die Grundprinzipien des Rohrführers und einiges mehr aus dem Löschdienst kennen. Interessanter wurde es im praktischen Teil. Hier durften die AdF zum ersten Mal die „neuen“ Geräte anpacken und selber das Gelernte ausprobieren.

Die beiden Instruktoren zeigten vor und achteten auch auf Kleinigkeiten, Punkte, die später sonst zum Verhängnis werden können. Interessiert führten die Teilnehmer ihre Aufgaben aus und fragten bei Unklarheiten.

Vielleicht kam sich mancher komisch in der neuen Kleidung vor und mit den neuen Geräten, vielleicht überlegte sich aber auch mancher welche wichtige Aufgabe er künftig als Feuerwehrmann ausüben wird. Was hier geübt wird, kann später – und dies kann bereits morgen sein – ein Menschenleben retten.