Das Jahr 2002 war für unsere Feuerwehr sehr streng: neben den ordentlichen Übungen kamen noch spezielle Übungen für die Bevölkerung hinzu. 20 Mal stand die Feuerwehr im Einsatz. Beim Unwetter vom 16./17. November leisteten wir rund 1000 Mannstunden Einsatz. Die vielen Einsätze, aber auch die zahlreichen Übungen brachten die Leistung der AdF auf einen sehr guten Stand. Die letzten Einsätze verliefen ruhig und sehr professionell, für eine Milizfeuerwehr unserer Grösse keine Selbstverständlichkeit. Die vielen Einsätze zeigten aber auch noch Lücken, welche 2003 geschlossen werden müssen. Immerhin wollen wir Ende Jahr ein Stück weiter sein. Im Voraus: es sind keine gravierenden Sachen, sondern Finessen, die aber um so wichtiger sind. Das kantonale Feuerpolizeiamt gibt das Thema „Elementarereignisse“ vor. Im Frühling, aber auch im Herbst konnten wir zu diesem Thema sehr viel lernen. Auch der Lawinenwinter 1999 steuerte einige Erkenntnisse bei. Das heisst aber nicht, dass wir ausgelernt hätten, auch hier gibt es Punkte zu verbessern. Für uns ist das Thema aber weniger wichtig, da wir unsere Lehren bereits gezogen haben. Wir erlauben uns daher, diesen Stoff auf einen zweiten Rang zu platzieren und widmen uns anderen Gebieten. Im Zusammenhang mit dem neuen Löschwasserbecken Stagias befassen wir uns nochmals mit dem Thema Waldbrand, diesmal zusammen mit den Forstämtern. Es geht vor allem darum, Grenzen herauszufinden, damit im Notfall genügend Mittel aufgeboten werden. Langsam verschwinden bei uns die Schlauchhaspel. Die Schläuche werden einzeln gerollt transportiert. Damit wir effizient arbeiten können, braucht es hier eine besondere Schulung der Mannschaft. Die Schadenplatzorganisation muss ebenfalls noch verbessert werden, damit Mannschaft und Mittel noch effizienter eingesetzt werden können. Hierzu muss auch die Alarmorganisation angepasst werden, einmal um Kosten zu sparen, aber auch um effektiver arbeiten zu können. Bei der Ausbildung kommen 2003 die neu ausgebildeten Gruppenführer zum Einsatz. Mit wenigen Ausnahmen, haben wir nun nur Kader, welches nach den neuen Lehrmitteln ausgebildet wurden im Einsatz. Das alte Kader ergänzt mit der Erfahrung, sodass die Ausbildung für die Mannschaft optimal werden kann. Der Erfolg hängt von allen Kadermitgliedern ab. Die Einsatzpläne werden ebenfalls langsam Wirklichkeit. Mit Hilfe einer Arbeitsgruppe werden wir hier hart arbeiten, damit Ende 2003 die wichtigsten Einsatzpläne vorhanden sind. Die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden geht einen Schritt weiter: zum ersten Mal findet einen regionale Kaderübung statt. Als Thema werden wir eine Bestandesaufnahme des Klosters machen, als Vorbereitung für unsere erste regionale Feuerwehrübung, welche für 2004 geplant ist. Wichtige Investitionen werden 2003 getätigt:
Hier muss die Atemschutzflaschen-Abfüllungsanlage genannt werden, welche in Disentis stationiert wird, genannt werden. Für die Feuerwehren bedeutet diese sehr viel: Zeit und Kosten können eingespart werden. Im Hinblick auf die letzten Unwetter sind wir nicht mehr von Ilanz abhängig und können so auch einen grösseren Brand meistern, auch wenn die Strassenverbindungen unterbrochen sind. Die Ausrüstung der Mannschaft geht in die letzte Runde: alle AdF werden mit HEROS Helmen der Firma Rosenbauer ausgerüstet. Somit ist die persönliche Ausrüstung, abgesehen vom Schuhwerk, das im Moment für normale AdF noch private Angelegenheit ist, komplett. 2003 beginnt die Umrüstung des Atemschutzes, da einige Geräte revisionsbedürftig sind. Diese Umrüstung erfolgt ebenfalls in Etappen und dauert voraussichtlich vier Jahre. Schlussbemerkung
Wir hoffen, dass sich die Einsatzzahl in Grenzen hält, vor allem hoffen wir sehr auf stabile Hänge bei der Schneeschmelze im Frühling. 2003 wird im Hinblick auf die oben genannten Punkte trotzdem ein sehr wichtiges Jahr nicht nur für unsere, sondern auch für die Nachbarfeuerwehren.