Übungen vom 21. Juni 2002

…. im Gegenteil! Die Stimmung am längsten Tag im Jahr war alles andere als explosiv. Die Züge arbeiteten im üblichen Rahmen und doch war der Abend speziell, vielleicht auch darum, weil wieder einmal alles wie gewohnt ablief.                      

Zug 1, der Atemschutzzug hatte, nachdem unsere Spezialisten jetzt frisch ausgebildet sind, eine Öl- und Chemiewehrübung.

Zuerst erklärte Wachtmeister Hugo Deflorin die theoretischen grundlagen um dann anschliessend das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Von Sicherheitszonen, vom dreifachen Brandschutz und eben von Explosionsgefahren war die Rede. Die Leute arbeiteten motiviert mit und konnten ihre Kenntnisse wieder einmal vertiefen.

Der Zug 2 hatte Spritzendienst. Vertieft wurden nochmals die Grundkenntnisse der Motorspritze. In einer zweiten Gruppe unter Führung von Leutnant Pauli Levy, befassten sich die Teilnehmer mit der Selbstrettung. Die Übungen hier endeten leider mit einem kleinen medizinischen Zwischenfall, sodass wir unsere Kollegen vom 144 aufbieten mussten. Inzwischen ist der Patient aber wieder fit.

Beim Zug 3 ging es wieder einmal in die Höhe. Besuchstag war angesagt, und die AHL wurde an die Fassade des Hotels Disentiserhof gestellt. Das Stellen der Leiter ist nunmehr kein Problem. Hinzu kam die Patientenrettung mit dem Rettungsschlitten, eine gute Gelegenheit, die Karabinerbremse zu üben. Leutnant Ivo Monn mit den Gruppenführern Patrick Caminada und Marc Manetsch konnten die wenigen Zuschauer für die AHL faszinieren.

Beim Zug 4 mit den wenigsten Leuten, aber den grössten Lärm ist die Jahreszielsetzung fast erreicht und dies schon im Juni. Unsere Neuen haben die Motorspritze III unter Kontrolle, nächstens werden die Fahrprüfungen für das TLF abgenommen. Leutnant Damian Sac und Gruppenführer Armin manetsch befassten sich mit dem Problem der Wasseransaugung ab wilder Bergbach. Dieses Problem ist im Reglement nicht beschrieben, wenigstens kann die dort verfasste technik nicht angewendet werden. Die Reglemente sind eben eher für stille Gewässer! Und so dauert es eine Weile bis richtig Wasser kommt. Die Bäche führen zur Zeit sehr viel Schmelzwasser. Das Wasser ist so unruhig, dass ein ansaugen sehr schwer zu bewerkstelligen ist. Am Schluss haben jedoch alle den Trick herausgefunden, sodass wir wieder alle getrost schlafen können.             Der Abend wurde wieder einmal lang und das Nachlöschen war wie immer entspannt und lustig. Neben vielen Sachen haben wir aber gelernt, dass der Notruf 144 in Graubünden sehr gut funktioniert. Wir danken Herrn Dr. Fischbacher von Sedrun für die gute Zusammenarbeit.