Pikett im Einsatz: Alarmübung vom 7. Oktober 2000

Lukmanierstrasse zwischen Curaglia und Platta: Hier haben wir unseren Platz für die Übung ausgesucht.

Mit Hilfe der Seilwinde wurde das Fahrzeug in Stellung gebracht, was sich noch als recht schwierig erwies. Zudem mussten die Türen so demoliert werden, dass sie sich nicht öffnen liessen. Gleichzeitig wurden die Patienten für die Übung vorbereitet.

Als alles für uns stimmte, gab die NEZ um 08:35 Uhr Alarm: AUTOUNFALL BEI PLATTA-MEDEL.

08.52 Uhr: Pikettwagen und TLF treffen fast gleichzeitig am Unfallplatz an. Die Unfallstelle und der Wagen werden gesichert. Während einige am Fahrzeug und beim TLF arbeiten, wird das nötige Material für die Rettung vorbereitet. Inzwischen steht auch bereits der dreifache Brandschutz. Beim Wagen werden die Fenster mit Folie verklebt, damit die entstehenden Scherben die Insassen nicht verletzen.

Der TLF ist bereit im Falle eines Brandes den Unfallwagen mit Schaum einzudecken. Während die Patientin bereits geborgen werden konnte, muss das Dach für die zweite Rettung entfernt werden. Hier wird gerade die Frontscheibe herausgesägt.

Kpl Hugo Deflorin leitet die Rettung. Im Wagen wird der bewusstlose und schwer verletzte Patient von Feuerwehrmann David Schnoz betreut und informiert.

Nun ist der Spreitzer im Einsatz. Zuerst werden die Türen demontiert. Nach den Türen folgt das Dach. Endlich kann der Patient nach Anweisungen des Arztes geborgen werden.

Schlussbemerkungen:

Für uns war das die erste Alarmübung im Strassenrettungsdienst. Obwohl es nur eine Übung war, zeigten alle grossen Einsatz. Die Leistung war sehr gut. Das Fotoprotokoll und die Aufzeichnungen von uns drei Beobachtern zeigten wohl noch Schwachpunkte. Mit der Leistung dürfen wir aber zufrieden sein.

Wir möchten uns bei Letizia und Gerold Schmed bedanken, welche für uns Patienten spielten. Sie wurden von Claudia Steger für diese Übung vorbereitet. Florian Berther von der Garage Coray sorgte für die realistische Anordnung des Unfallwagens und war übrigens unser Platzfotograf. Natürlich hat er neben diesen hier zu seheneden Bildern noch einige mehr für uns aufgenommen. Auch ihm möchten wir danken.

Die Autofahrer stutzten wohl, als sie an der Unfallstelle vorbeifuhren. Sie nahmen jedoch Rücksicht auf unser Vorhaben. Lediglich einige einheimische Bauern benahmen sich ziemlich daneben, dies weil nur eine Fahrbahn offen gehalten wurde. Das hat uns nicht nur aufgeregt, sondern zeigte sich auch als Gefahr für Helfer und Patienten, so dass wir zeitweise drei Personen für die Verkehrsregelung einsetzen mussten. Schade!