Offizierskurs in Bivio 2000

vom 1. – 5. Mai 2000 Der Kurs

Unter der Leitung von Major Raymund Decasper (Stv. Feuerwehrinspektor Kt. GR) besuchten 31 AdF des Kantons Graubünden den heurigen Offizierskurs in Bivio. Die Teilnehmer waren in vier Klassen eingeteilt, die jeweils von einem Klassenlehrer geleitet wurden. Das Hotel Grischuna war zuständig für Unterkunft und Verpflegung. Unsere Klasse

Unsere Klasse wurde von Hptm Artur Robbi aus St. Moritz geleitet. Als Klassenlehrer hatte er die oft wohl mühsame Arbeit, uns mit den verschiedenen Stufen der Einsatztechnik und Einsatztaktik vertraut zu machen. Als Klassenkollegen und „Mitschwitzer“ sind zu nennen: Tobias Broger aus Obervaz, Roland Carigiet aus Siat, Pierfrancesco Ferrari aus Rossa und Venzin Toni aus Mutschnengia/Curaglia. Die FW Disentis schickte Damian Sac, Florentin und Gion Tenner zum Kurs. Das Programm

Bereits kurz nach der Ankunft in Bivio ging es los. In der ersten Lektion erteilt durch den Kurskommandanten erhielten wir Einblick in die Einsatztechnik und Einsatztaktik des Feuerwehrwesens. Am Nachmittag begannen dann die Lektionen beim Klassenlehrer. Die vielen Begriffe und Definitionen brachten uns bald so durcheinander, dass alle nur „Bahnhof“ verstanden. Im Verlaufe der Woche lösten sich aber die Knöpfe und Materie erschien allen klarer und verständlicher. Am Abend mussten wir jeweisl unsere eigenen Lektionen vorbereiten, um diese dann am nächsten Tag halten zu können, schliesslich musste ja für die Zukunft als Ausbildner geschult werden. In den Kurzvorträgen gehalten durch unsere Klassenkameraden erhielten wir interessante Einblicke in die Tätigkeiten anderer Feuerwehren im Kanton. Beim Entschlussfassungstraining am Donnerstag konnten wir das Gelernte unter Beweis stellen. Nach einer eingegangenen Pager-Alarmmeldung mussten wir die nötigen Sofortmassnahmen ergreifen und unsere Entschlüsse bekanntgeben. Um den Klassenlehrern eine Verschnaufpause zu gönnen, wurden hierfür die Bezirksinspektoren aufgeboten. Dieser Nachmittag war insofern interessant, weil wir erstmals nicht über Brände sprachen, sondern mit anderen Ereignissen, welche ebenfalls im Aufgabenbereich der Feuerwehr liegen, konfrontiert wurden. Am Freitag begrüsste uns Feuerwehrinspektor Hansueli Roth. In seiner Orientierung gab er uns einen Überblick über das Feuerwehrwesen im Kanton Graubünden. Er machte uns auch auf unsere Rolle als Offiziere der Bündner Feuerwehr aufmerksam und erwähnte, dass Führung nur durch Motivierung möglich sei. Nach der letzten Übungslektion am Nachmittag fand die Brevetierung durch ihn statt. Müde und erschöpft, aber vielleicht auch ein bischen stolz, kehrten alle wieder nach Hause zurück. Das Rahmenprogramm

Ein Rahmenprogramm gab es nicht, dafür fehlte uns schlicht die Zeit. Arbeitsbeginn war am Morgen um 07.30 Uhr und Arbeitsschluss Am Abend um 21.30 Uhr. Trotzdem fanden in den Pausen und während den Mahlzeiten interessante Diskussionen statt. So habe ich persönlich viel von den Klassenkollegen erfahren und konnte einige Ideen für unsere FW nach Hause bringen. Aber auch mit anderen Kursteilnehmer wurde diskutiert. Kurz gesagt: der ganze Kurs hat viel gebracht! Dank

Wir danken in erster Linie Hptm Artur Robbi für diese lehrreichen Tage. Er hat durch seine Führung verstanden, uns zu motivieren. Ihm verdanken wir, dass wir einem Ereignis gelassener entgegen blicken dürfen und – hoffentlich – dabei die richtigen Entscheide fällen. Wir hoffen, dass er nicht zu viele Nerven verbraucht hat und danken ihm für das aufgebrachte Verständnis, auch als nicht alles so kam, wie es kommen sollte. Auch dem Feuerpolizeiamt möchten wir für die Organisation des Kurses danken, speziell Major Raymund Decasper für die gute Vorbereitung und Leitung des Kurses. Alles hat tadellos funktioniert. Dies ist nur möglich, wenn die Planung stimmt. Dafür hat er gesorgt und so trägt auch er wesentlich für die gute Aubildung aller Teilnehmer bei.