Stallbrand Segnas

26.8.1999. Wahrscheinlich durch einen technischen Defekt am Heudosiergerät entzündet sich der Staub und dadurch die nahe gelagerten Strohballen. Der Besitzer versucht zuerst vergeblich das kleine Feuer zu löschen. Einige Nachbarn eilen zu Hilfe. Sofort werden zwei Druckleitungen ab Hydrant verlegt.

Alarmierung der Feuerwehr um 13.54 Uhr durch die Not- und Einsatzzentrale Chur. Nach der Alarmierung rückt das Pikett mit 11 AdF, TLF und MS aus. Bereits zur Zeit der Alarmierung trifft unser Kdt Stv auf dem Schadenplatz ein. Nach Eintreffen des TLF um 14.02 Uhr werden die verlegten Druckleitungen zu einer Transportleitung zum TLF umgebaut. Inzwischen wird mit dem Schnellangriff weitergearbeitet. Starke Rauchbildung erschwert die Löscharbeiten, der Atemschutz muss aufgeboten werden. Da zu dieser Zeit die Grösse des Brandes nicht ersichtlich ist, wird zur Sicherheit und als Unterstützung die gesamte Feuerwehr um 14.45 Uhr aufgeboten (zusätzlich 29 AdF auf Platz). Durch Aufbrechen zweier Wände kann das Feuer besser kontrolliert werden. Zugleich ist ein Angriff von drei Seiten möglich, sodass der Brand sehr schnell unter Kontrolle gebracht werden kann. Der Schaden kann in Grenzen gehalten werden.

Probleme: Die Dachkonstruktion ist sehr stark verstaubt. Durch Kühlung konnte verhindert werden, dass sich dieser Staub entzündete. Auch der Heustock musste vor einem Übergriff geschützt werden ohne dabei grossen Wasserschaden anzurichten.

Wasserversorgung: Der TLF wurde komplett ab Hydrant gespiesen. Da Segnas eine eigene Wasserversorgung hat und zugleich mit der Hauptwasserversorgung der Gemeinde verbunden ist, war mehr als genügend Wasser vorhanden. Zur Sicherheit hätte die MS ab Segneserbach zusätzlich noch Wasser liefern können.